Vom 10. bis 12. März 2025 fand an der Fachhochschule Salzburg die 14. Konferenz der deutschsprachigen Forschungszentren und Institute für Familienunternehmen (FiFu) statt. Die Veranstaltung wurde unter der Leitung von Prof. (FH) Dr. Michael Kuttner organisiert und brachte zahlreiche Forschende, Expert*innen und Praktiker*innen zusammen. Gemeinsam diskutierten sie aktuelle Forschungsergebnisse und entwickelten praxisnahe Lösungen für die Herausforderungen von Familienunternehmen. Ein wertvoller, interdisziplinärer Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis!

Die Konferenz begann am 1. Tag mit einer Stadtführung durch Salzburg und endete mit einer Vorstellung der unterschiedlichen Forschungseinrichtungen und Instituten der Teilnehmer*innen im Rahmen des Begrüßungsabend in der Mooncity in Salzburg. An den darauffolgenden beiden Tagen wurden verschiedenste Themen beleuchtet, die für Familienunternehmen von zentraler Bedeutung sind. Dabei lag der Fokus bspw. auf der digitalen Transformation, der Unternehmensnachfolge, dem Innovationsmanagement und der Unternehmenskultur.
Ein Highlight des ersten Tages war die Podiumsdiskussion zum Thema „Familienunternehmen zwischen Tradition, Risiko und Innovation: Herausforderungen in einer disruptiven Welt“. Expert*innen aus der Praxis und Forschung teilten ihre Expertise und Strategien für die Zukunft von Familienunternehmen in einer zunehmend disruptiven Welt. Ein besonderer Dank geht an Prof. (FH) Dr. Mario Situm (FH Kufstein) und Prof. (FH) Dr. Stefan Märk (FH Salzburg) für die Moderation und Organisation der Podiumsdiskussion sowie an die teilnehmenden Expert*innen: Dr. Bernhard Baumgartner (familyfirm.at), Josef und Laura Dygruber (claro products GmbH), Dr. Rena Haftlmeier-Seiffert (EQUA-Stiftung), Dr. Lukas Haigermoser (zobl.bauer.), Dean Matijevic und Lukas Thurner (VAS Gruppe). Die Diskussion thematisierte insbesondere die Notwendigkeit, die Balance zwischen bewährten traditionellen Werten und der Umsetzung innovativer Lösungen zu finden, um auch in der Zukunft erfolgreich zu bleiben. Der Abend des zweiten Konferenztages endete mit einem gemütlichen Get-together im FaGo, wo die Gäste mit Köstlichkeiten verwöhnt wurden.
Der zweite Konferenztag startete mit der Keynote von Interim Prof. Dr. habil Jan-Philipp Ahrens (Universität Mannheim/Universität Duisburg-Essen. Der erste Teil des Vortrags thematisierte die „Collective Intelligence Theory“ – oder in anderen Worten – was eine tiefgreifende Integration von artificial neural nets in menschlichen Organisationen bedeutet und wie dies in der Organisationstheorie abgebildet werden kann. Der zweite Teil der Keynote trug den Titel „Einmal Stanford und zurück? Journeys in Academia” und enthielt einen Austausch über Promotion, survival in academia, early careers, friendship, & lessons learned.
Im Rahmen der Konferenz wurde das Paper „The Limbus of the Third Family Business Generation from a Family Psychology Perspective” von Lola Koller, Tarek el Sehity und Jaan Valsiner von der Sigmund Freud Privatuniversität Wien mit dem EQUA-Award 2025 prämiert. Ein besonderer Dank gilt Frau Dr. Rena Haftlmeier-Seiffert und der EQUA-Stiftung für die Prämierung und Stiftung der Auszeichnung. Zusätzlich erhielten die Preisträger*innen einen „Fast Track Review“ im renommierten Journal of Family Business Strategy.
Zum Abschluss der FiFu in Salzburg fand ein PhD-Workshop statt, der eine wertvolle Gelegenheit für PhD-Student*innen darstellte, die eigene Forschung zum Thema Familienunternehmen zu reflektieren und Feedback von einer führenden Expertin zu erhalten. Frau Prof. Dr. Petra Moog von der ZHAW School of Management and Law (Schweiz) leitete den Workshop und teilte ihre Expertise mit den Teilnehmer*innen.
Abschließend lässt sich sagen, dass die FiFu 2025 ein großer Erfolg war. Über mehrere Tage hinweg wurden wertvolle Gespräche geführt, spannende Vorträge gehört und inspirierende Workshops besucht. Die FiFu bietet eine einzigartige Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Lehre im Bereich der Familienunternehmen. Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen, die mit ihrer Teilnahme, Expertise und Begeisterung maßgeblich zum Erfolg der Konferenz beigetragen haben.